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Station C1: Kursbuch

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Spiros Koukidis


<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Test<br />

5


<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

5 Leseverstehen<br />

Teil 1<br />

Arbeitszeit: 25 Minuten<br />

Ergänzen Sie im folgenden Text die fehlenden Informationen. Lesen Sie dazu den Artikel auf der<br />

gegenüberliegenden Seite.<br />

Während in Deutschland Studiengebühren demnächst erst 0 sollen, wird in den USA schon über<br />

die Folgen diskutiert, die das bezahlte Studium nach sich zieht. Nach dem Abschluss an einer amerikanischen<br />

Hochschule steht für viele Absolventen die 1 eines Darlehens an. Dabei macht die Höhe der<br />

2 die Verwirklichung anderer Zukunftspläne oft unmöglich. Anlass für die öffentliche Debatte ist aber<br />

nicht nur der 3 der Studiengebühren, sondern auch die von der amerikanischen Regierung geplante<br />

4 von Förderprogrammen. Obwohl ein Hochschulstudium im Allgemeinen 5 für eine Arbeit mit gutem<br />

Einkommen ist, entscheidet sich fast die Hälfte der Schulabgänger mit entsprechender 6 gegen<br />

ein Studium, weil sie Angst vor dem hohen ökonomischen 7 haben. Doch auch der gelungene<br />

Einstieg in den Traumberuf garantiert noch keine 8 Zukunft. Die Zahlungen an den Schuldendienst<br />

belasten sehr viele Akademiker und haben direkten 9 auf ihr Privatleben. Wie sich die Situation in<br />

Deutschland 10, wo die Gebühren pro Semester anfangs „nur“ 500 Euro betragen sollen, das wird die<br />

Zukunft zeigen.<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

_________________________<br />

eingeführt werden<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

- 98 -


Teil 1<br />

Arbeitszeit: 25 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Leseverstehen<br />

5<br />

Dreißig und pleite<br />

In Deutschland steht die Einführung von Studiengebühren unmittelbar bevor. Die USA diskutieren derweilen<br />

die Folgen des Bezahl-Studiums. Ein immer höherer Schuldenberg drückt die Hochschulabsolventen<br />

und belastet deren Zukunft.<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

Wer sich im Internet durch die Seiten des<br />

„Studentischen Schulden-Jahrbuchs“ klickt, stößt<br />

auf jede Menge alarmierender Geschichten. Zum<br />

Beispiel auf diejenige von Corinne aus Arizona:<br />

Wenn die junge Frau demnächst ihr Studium an<br />

der dortigen staatlichen Universität beendet, kann<br />

sie nicht nur einen Abschluss in Politologie vorweisen,<br />

sondern wird auch 40.000 Dollar Schulden<br />

angehäuft haben. Nach ihren Zukunftsplänen gefragt,<br />

antwortet sie: „Mein Darlehen zurückzahlen.“<br />

Ihre Kommilitonin Lauren musste sich für ihr<br />

Wirtschaftswissenschaftsstudium 60.000 Dollar<br />

leihen. Was sie als Nächstes vorhat? „Jura studieren<br />

und noch mehr Schulden machen.“ Sarah hat<br />

die renommierte New Yorker Columbia Universität<br />

absolviert. Ihr Fazit: „Mein Traum vom Studium<br />

an einer Elite-Universität hat mir eine Belastung<br />

eingebracht, die andere Träume unmöglich<br />

macht: ein Haus kaufen, Reisen, eine Familie gründen.“<br />

Ihr Schuldenstand: 90.000 Dollar.<br />

In den USA ist eine heftige Diskussion über<br />

den Preis einer akademischen Ausbildung entbrannt.<br />

Hintergrund sind drastisch gestiegene<br />

Studiengebühren und Pläne der Regierung,<br />

Förderprogramme radikal zu kürzen. Ein Studium<br />

in den USA kostet heute viermal so viel wie noch<br />

1975. Ein durchschnittlicher Absolvent einer<br />

staatlichen Universität hat nach vier Jahren 15.000<br />

Dollar Schulden, ein Student einer privaten Hochschule<br />

20.000 Dollar.<br />

Im US-Kongress wird derzeit ein Vorschlag<br />

diskutiert, die staatliche Studienförderung in den<br />

kommenden fünf Jahren um fast 13 Milliarden<br />

Dollar zu beschneiden – das größte Sparprogramm<br />

der letzten 40 Jahre.<br />

Wie auch in Deutschland gilt in den USA ein<br />

Hochschulstudium als Voraussetzung, einen gut<br />

bezahlten Job zu ergattern. Einer Umfrage zufolge<br />

halten die hohen Gebühren jedoch 48 Prozent der<br />

qualifizierten High-School-Absolventen davon ab,<br />

ein Studium zu beginnen. Und diejenigen, die es<br />

trotzdem wagen, können häufig nicht den Abschluss<br />

erreichen, den sie ursprünglich ins Auge<br />

gefasst hatten. So wie die 30-jährige Paige Nichols<br />

aus Oklahoma. Als sie ihr Grundstudium beendet<br />

hatte, beliefen sich ihre Schulden auf 20.000 Dollar.<br />

Anschließend wollte sie Psychologie studieren.<br />

Die Aufnahmeprüfung an der Universität von<br />

Chicago hatte sie bestanden, den Studienplatz trat<br />

sie trotzdem nicht an. „Es hätte mich weitere<br />

32.000 Dollar gekostet“, sagt die junge Frau.<br />

„Dieses finanzielle Risiko konnte ich nicht eingehen.“<br />

Trotzdem wird sie ihre Schulden zurückzahlen<br />

müssen, bis sie 50 Jahre alt ist.<br />

Aber auch wer in seinem Traumberuf landet,<br />

ächzt nicht selten unter enormen Belastungen. Ein<br />

Viertel aller Akademiker muss zwölf Prozent seines<br />

Einkommens für den Schuldendienst aufwenden.<br />

Eine Umfrage unter amerikanischen Anwälten<br />

brachte ein erschreckendes Ergebnis: Die<br />

Hälfte der Juristen hatte 50.000 Dollar Schulden,<br />

ein Drittel sogar 75.000 Dollar. Die angespannte<br />

finanzielle Situation der Hochschulabsolventen<br />

beeinflusst längst auch deren Privatleben. So<br />

gaben 14 Prozent der jungen Akademiker an, ihre<br />

Heiratspläne auf Grund der Schulden auf Eis<br />

gelegt zu haben.<br />

Ob in Deutschland bald ähnliche Entwicklungen<br />

zu beobachten sind, wird sich zeigen. Bereits<br />

ab dem kommenden Wintersemester wollen<br />

Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen<br />

ihre Erstsemestler mit jeweils 500 Euro pro<br />

Semester zur Kasse bitten. Das scheint zwar nicht<br />

viel zu sein, aber große Probleme fangen immer<br />

klein an.<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

- 99 -


<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

5 Leseverstehen<br />

Teil 2<br />

Arbeitszeit: 30 Minuten<br />

Text A<br />

Idole<br />

Was macht ein Idol aus? Sind es Vorbilder, die uns im jungen Alter den Weg weisen? Oder auch später? Wie lässt<br />

sich dieser Begriff überhaupt definieren? Nach welchen Kriterien wählen wir uns ein Idol und zu welchem Zweck?<br />

Welche Gefahren ergeben sich möglicherweise durch die Idolisierung?<br />

Lesen Sie die vier folgenden Texte (A – D) zum Thema „Idole“. In welchen Texten gibt es Aussagen<br />

zu den folgenden fünf Inhaltsschwerpunkten (1 – 5)?<br />

1. Definition: Was sind Idole?<br />

2. Persönliches Idol<br />

3. Einfluss des Idols auf das persönliche Leben<br />

4. Gefahren der Idolisierung<br />

5. Gründe für die Ablehnung von Idolen<br />

Markieren Sie die entsprechenden Textstellen. Zu jedem Themenschwerpunkt lassen sich eine, zwei<br />

oder maximal drei Aussagen finden, insgesamt aber – in allen vier Texten – nicht mehr als zehn.<br />

Idole sind personifiziert. Es handelt sich um Menschen, die wir bewundern, weil sie etwas<br />

Heinz K.<br />

Heldenhaftes geleistet haben. Ich persönlich habe kein Idol, aber beispielhaft für diesen<br />

Begriff wäre für mich Mahatma Gandhi, der als Unabhängigkeitskämpfer davon überzeugt war, dass man gegen<br />

einen Gegner nicht mit Gewalt vorgehen, sondern ihn durch Geduld und Mitgefühl von seinem falschen Standpunkt<br />

abbringen müsse. Er erreichte durch seinen gewaltfreien Widerstand letztendlich das Ende der englischen Kolonialherrschaft<br />

in Indien. Das nenne ich Größe. So ein Mensch verdient es, Idol genannt zu werden. Idole sind abhängig<br />

von der Zeit und vom Alter. Oft wird man bei der Wahl seines Idols von seiner Familie, seinen Freunden oder<br />

auch von den Medien beeinflusst. Meiner Meinung nach dient ein Idol aber nicht dazu, dass man dieselben großen<br />

Taten anstreben muss. Nicht in jedem von uns steckt ja ein Held, darüber sollten wir uns im Klaren sein. Wir sind<br />

nicht alle dazu geboren, die Welt zu verändern, und das ist gut so. Vielmehr erinnert uns ein Idol an bestimmte<br />

Werte und Tugenden, die wir in unserem Alltag hochhalten sollten. Insofern ist es nicht verkehrt, ein Idol zu haben.<br />

Für falsch halte ich es, einem Idol auf Teufel komm raus nachzueifern. Viele junge Leute wählen sich zum Beispiel<br />

einen Sänger oder Sportler zum Idol und wollen dann so werden wie er oder sie. Das finde ich gefährlich, weil ein<br />

junger Mensch dabei falsch beeinflusst werden kann. Er könnte etwa eine gewisse Toleranz bestimmten Drogen<br />

gegenüber entwickeln, weil sein Idol diese konsumiert.<br />

Text B<br />

Es kann der Selbsterkenntnis sehr dienlich sein, wenn man verstehen lernt, warum man<br />

Christoph L.<br />

sich ein bestimmtes Idol zum Vorbild nimmt. Es sagt viel über das Selbstbild und die Wünsche<br />

und Träume eines Menschen aus. Denn Idole sind immer Projektionsflächen für die eigenen Ziele und Wertvorstellungen.<br />

Aber ich glaube auch, dass Idole fast nie realistisch betrachtet, sondern, im Gegenteil, immer etwas<br />

glorifiziert werden. Meine Idole in der frühen Jugend waren zunächst meistens Popgruppen, die gerade modern<br />

waren und für die ich mich dann später wiederum schämte und diese Schwärmerei, wo sich die Gelegenheit bot,<br />

verleugnete. Später beeindruckten mich Menschen, die etwas Schönes geschaffen haben, zum Beispiel Künstler<br />

und Schriftsteller. Ich ließ mich gern von ihnen inspirieren. Aber deswegen würde ich sie noch nicht Vorbild oder<br />

gar Idol nennen. Erst als ich Jahre später mit dem Segeln begann, machte eine Person auf mich so großen Eindruck,<br />

dass ich sagen würde, die erfüllt eigentlich alle Voraussetzungen dafür, Idol genannt zu werden: Ellen McArthur, die<br />

in knapp 72 Tagen die Welt umsegelt hat. Sie hält den Weltrekord. Sie ist mein Idol, weil sie ihren Traum hartnäckig<br />

verfolgt hat. Schon mit 13 kaufte sie sich von ihrem zusammengesparten Geld fürs Schulessen ihre erste<br />

kleine Jolle. Gleichzeitig nutzt sie ihre durch eigene Höchstleistungen erworbene Bekanntheit, um für<br />

eine bessere Welt zu plädieren. Da muss man die Rolle der Medien loben, die solche Personen und solche<br />

Glanztaten allgemein bekannt machen. Wer weiß, ob Ellen McArthur ohne das Fernsehen den Bekanntheitsgrad<br />

erreicht hätte, der sie zum Idol für viele gemacht hat.<br />

- 100 -


Teil 2<br />

Arbeitszeit: 30 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Leseverstehen<br />

5<br />

Text C<br />

Ich weiß nicht, wozu ich ein Idol haben sollte. Mir gefällt die Vorstellung überhaupt<br />

Priska B.<br />

nicht, irgendwelche anderen Menschen anzuhimmeln. Wozu soll das gut sein? Die<br />

Geschichte liefert genügend Beispiele für Idole, die großen Schaden angerichtet haben, wie zum Beispiel Stalin<br />

oder Hitler. Sie wurden kritiklos idolisiert. Wohin das führt, kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen. Besonders<br />

schlimm war es, dass man Kinder und Jugendliche regelrecht dazu gezwungen hat, Idole anzuhimmeln, die nur<br />

Böses wollten. Viel lieber benutze ich den Begriff „Vorbilder“. Die würde ich eher im privaten Bereich suchen. Und<br />

da fällt mir ganz spontan meine Mutter ein. Wenn man sich in einer ausweglos scheinenden Situation fragt<br />

„Was würde meine Mutter jetzt machen?“, dann ist sie doch das Vorbild, oder? Ich habe von ihr so wichtige<br />

Dinge gelernt, wie Schwierigkeiten mit Optimismus zu begegnen. Vier Kinder großzuziehen, war keine Kleinigkeit,<br />

aber sie war stark und hat sich durchgebissen. Sie hat uns auch gezeigt, dass man das Leben in die eigenen Hände<br />

nehmen muss, dass man sich nicht beklagen soll. Besonderer Respekt gebührt ihr aber besonders für eine Eigenschaft:<br />

Auch wenn wir manchmal überaus nervig sein konnten, hat sie immer ihre Ruhe bewahrt. Ich kenne so<br />

viele Menschen, die beim kleinsten Problem die Geduld verlieren. Ich nicht. Das habe ich von ihr. Sie würde ich<br />

mein Vorbild nennen. Mit Idolen aus der Welt der Mode, der Musik und des Sports kann ich nichts anfangen.<br />

Text D<br />

Mein Kunstlehrer ist mein Idol. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich beruflich<br />

eine ganz andere Richtung eingeschlagen. Ich war keine sehr gute Schüle-<br />

Rosemarie Sch.<br />

rin und meine Eltern haben mich eigentlich, was die Schule betrifft, nicht besonders unterstützt. Sie erwarteten<br />

von mir, dass ich nach der 10. Klasse die Schule verlasse und eine Lehre mache. Kunst habe ich bis zur 7. Klasse als<br />

ein Fach erlebt, in dem es darauf ankam, ein Objekt richtig abzuzeichnen. Das hatte zur Folge, dass sich meine<br />

Begeisterung für den Unterricht in Grenzen hielt. Ob ich Talent hatte oder nicht, war mir bis dahin nie bewusst. In<br />

der 7. Klasse bekamen wir einen neuen Kunstlehrer: Er vermittelte uns – und vor allem mir – plötzlich eine ganz<br />

neue Welt. Mir wurde auf einmal klar, dass Kunst etwas mit Freiheit und Gestaltung zu tun hat. Diesem Menschen<br />

bin ich zutiefst dankbar, denn er hat mir Mut gemacht. Ich setzte meine Eltern von meinem Plan in Kenntnis, dass<br />

ich Abitur machen und danach auf die Kunsthochschule gehen wollte. Es blieb ihnen keine andere Wahl als meinen<br />

Wunsch zu respektieren, da ich vollkommen überzeugt war – und überzeugend wirkte. Meinen Lehrer habe ich<br />

vor einigen Jahren mal angerufen, um ihm zu sagen, was aus mir geworden ist. Er hat sich sofort an mich erinnert.<br />

Ich glaube, mit der Mitteilung über meinen Werdegang habe ich ihn sehr glücklich gemacht.<br />

Tragen Sie nun die Aussagen stichpunktartig auf den Antwortbogen auf der nächsten Seite ein.<br />

Beachten Sie dazu das Beispiel (0). Die entsprechenden Textstellen sind fett gedruckt.<br />

Text A -<br />

X<br />

0. Beispiel: Begründung für die Wahl des eigenen Idols<br />

Text B …, weil sie ihren Traum hartnäckig verfolgt hat / nutzt sie ihre … Bekanntheit,<br />

um für eine bessere Welt zu plädieren<br />

X<br />

Text C Wenn man sich in einer ausweglos scheinenden Situation fragt „Was würde meine<br />

Mutter jetzt machen?“ …<br />

X<br />

Text D Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich beruflich eine ganz andere Richtung<br />

eingeschlagen.<br />

- 101 -


<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

5 Leseverstehen<br />

Teil 2<br />

Arbeitszeit: 30 Minuten<br />

Antwortblatt „Idole“<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

1. Definition: Was sind Idole?<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

2. Persönliches Idol<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

3. Einfluss des Idols auf das persönliche Leben<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

4. Gefahren der Idolisierung<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

Text<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

5. Gründe für die Ablehnung von Idolen<br />

- 102 -


Teil 3<br />

Arbeitszeit: 15 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Leseverstehen<br />

5<br />

Lesen Sie den folgenden Text, und wählen Sie bei den Aufgaben 21-30 die Wörter ( a , b ,<br />

oder d ), die in den Satz passen. Es gibt jeweils nur eine richtige Antwort.<br />

c<br />

BEISPIEL: (0) a denn<br />

Xb<br />

doch<br />

c sondern<br />

d und<br />

Studie: Partnerwahl immer noch<br />

nach Evolutionskriterien<br />

LÖSUNG: b<br />

Das Werben sieht heute anders aus, 0 die Kriterien bei<br />

der Partnerwahl des Menschen sind dieselben wie vor Tausenden<br />

von Jahren. Demnach orientieren sich Frauen pragmatisch<br />

und mit realistischer Selbsteinschätzung zu Männern, die<br />

ihnen materielle Sicherheit 21 können. Männer hingegen sind<br />

stets auf der Suche nach der attraktivsten Frau. Dies fand der<br />

Verhaltensforscher Peter Todd von der Universität Bloomington<br />

in Indiana 22, der neulich eine entsprechende Studie veröffentlichte.<br />

Untersucht hatte er dafür eine Speed-Dating-Runde. Die<br />

Teilnehmer 23 vor und nach den Treffen Fragebogen aus. Im<br />

Vorfeld beschrieben sowohl Männer als auch Frauen ihre Partnersuche<br />

als 24 nach einem Menschen, der zu ihnen passt. Als<br />

sie nach der Runde aber angeben mussten, mit welchen der<br />

Teilnehmer sie sich gerne treffen wollten, kamen ganz andere<br />

Kriterien zum 25. Die Männer stürzten sich alle auf die attraktivsten<br />

Frauen, während die weiblichen Teilnehmer sich von<br />

materiellem Reichtum und Sicherheit angezogen fühlten.<br />

Die Frauen 26 sich dabei nicht nur als berechnender,<br />

sondern auch als bedeutend wählerischer als ihre männlichen<br />

Gegenüber. 27 die Männer nämlich bereit waren, mit jeder<br />

zweiten Frau auch auszugehen, zeigten die Frauen nur bei<br />

jedem dritten Mann 28. Außerdem passten sie ihre Auswahl<br />

offenbar ihrer eigenen Einschätzung dessen an, welche Chancen<br />

sie mit ihrer eigenen Attraktivität vermutlich haben würden.<br />

Die Ergebnisse der Studie belegen Annahmen der Evolutionstheorie,<br />

meinte Todd. Das Schema, wonach Frauen in<br />

Männern die beste Qualität suchen und Männer umgekehrt<br />

nach gutem Aussehen 29 halten, erhöhe offenbar die Wahrscheinlichkeit,<br />

viele und gesunde 30 zu zeugen.<br />

21<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

22<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

23<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

24<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

25<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

beweisen<br />

bieten<br />

schaffen<br />

übertragen<br />

auf<br />

heraus<br />

vor<br />

wieder<br />

füllten<br />

gaben<br />

nutzten<br />

schrieben<br />

Forschung<br />

Streben<br />

Versuchung<br />

Weg<br />

Ansehen<br />

Auftritt<br />

Tage<br />

Vorschein<br />

26<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

27<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

28<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

29<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

30<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

bezeugten<br />

ergaben<br />

erwiesen<br />

fühlten<br />

Obwohl<br />

Ohne dass<br />

Statt dass<br />

Während<br />

Achtung<br />

Bedeutung<br />

Interesse<br />

Respekt<br />

Ansicht<br />

Aufmerksamkeit<br />

Ausschau<br />

Vorschau<br />

Nachahmer<br />

Nachfolger<br />

Nachkommen<br />

Nachmacher<br />

- 103 -


<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

5 Hörverstehen<br />

Teil 1<br />

Arbeitszeit: etwa 15 Minuten<br />

Sie hören diesen Text nur einmal. Notieren Sie Ihre Antworten in Stichworten. Sie haben anschließend<br />

Zeit, Ihre Antworten zu ergänzen.<br />

BEISPIELE:<br />

01<br />

02<br />

Was für Patienten nimmt die Kurklinik „Sanikur“ auf?<br />

Privatpatienten und Kassenpatienten.<br />

Frau Klose ist an einer Familienkur zur Gewichtsabnahme interessiert.<br />

1<br />

Die häufigste Ursache für Übergewicht<br />

sind … .<br />

____________________________________<br />

2<br />

Was soll man im Rahmen des Programms<br />

zur Gewichtsabnahme erlernen?<br />

____________________________________<br />

3<br />

Damit die Kinder zufrieden sind, wird<br />

ihnen … angeboten.<br />

____________________________________<br />

4<br />

In der Klinik gibt es auch eine …, wo die Kinder<br />

in kleinen Gruppen unterrichtet werden.<br />

____________________________________<br />

5<br />

Wie viele Kuren werden innerhalb eines Jahres<br />

durchgeführt?<br />

____________________________________<br />

6<br />

Die Patienten können auch … abgeholt<br />

werden.<br />

____________________________________<br />

7<br />

Die Kurklinik bietet … für jedes Alter zum<br />

Ausleihen an.<br />

____________________________________<br />

8<br />

Wann und wo findet das Frühstück statt?<br />

____________________________________<br />

9<br />

Wer das Schwimmbad benutzen möchte,<br />

soll eigene … mitbringen.<br />

____________________________________<br />

10<br />

Wo gibt es Geldautomaten und eine Post?<br />

____________________________________<br />

- 104 -


Teil 2<br />

Arbeitszeit: etwa 25 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Hörverstehen<br />

5<br />

Sie hören den Text zweimal, zunächst einmal ganz, danach ein zweites Mal in Abschnitten. Kreuzen<br />

Sie die richtige Antwort a , b oder c an.<br />

BEISPIEL:<br />

Vor welcher Schwierigkeit stehen Partnerwahl-Forscher?<br />

a Die untersuchten Paare treffen letztendlich eine Entscheidung fürs Leben.<br />

Xb<br />

Man kann nie Einblick in die realistische Situation haben.<br />

LÖSUNG: b<br />

c Die Selbstberichte der Befragten sind nicht korrekt.<br />

11<br />

Warum eignet sich Speed-<br />

Dating für die Forschung?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Es ähnelt der Situation, die auch in einem Versuchslabor<br />

herrscht.<br />

Weil sich jeder mit jedem unterhält und somit eine<br />

objektive Entscheidung treffen kann.<br />

Weil man sehr viel Zeit hat, um jeden einzelnen der<br />

möglichen Partner kennen zu lernen.<br />

12<br />

Bei der Studie zur Partnerwahl<br />

arbeitet Lars Penke …<br />

a<br />

b<br />

c<br />

in einem Team von Beziehungsforschern aus dem<br />

Max-Planck-Institut.<br />

vor allem allein, wendet sich aber bei Fragen an andere<br />

Wissenschaftler.<br />

mit Wissenschaftlern anderer Forschungsrichtungen<br />

zusammen.<br />

13<br />

Welche Rolle spielen die<br />

Gespräche der Teilnehmer<br />

eines Speed-Datings bei<br />

der Entscheidung für einen<br />

Partner?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Durch das Gespräch lassen sich gleiche Interessen herausfinden,<br />

was ausschlaggebend für die Entscheidung ist.<br />

Anhand der Gespräche können sich die Teilnehmer über<br />

die Art der Beziehung austauschen, die sie sich vorstellen.<br />

Es spielt eine untergeordnete Rolle, worüber sich die Teilnehmer<br />

unterhalten. Entscheidend sind andere Faktoren.<br />

14<br />

Was sagt L. Penke über die<br />

ersten Minuten eines Treffens<br />

zweier unbekannter<br />

Personen?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Erst nach ca. 3 Minuten kann man Attraktivität wirklich<br />

feststellen.<br />

Die eigentlich wichtigen Persönlichkeitsmerkmale lassen<br />

sich in so kurzer Zeit auf keinen Fall erkennen.<br />

Ob man seinem Gegenüber sympathisch ist, lässt sich innerhalb<br />

drei Minuten feststellen.<br />

15<br />

Den Erfolg von<br />

Speed-Datings …<br />

a<br />

b<br />

c<br />

hat man in den USA erforscht, um solche Veranstaltungen<br />

in großem Rahmen zu verbessern.<br />

hat erstmals L. Penke untersucht, der aber nur eine<br />

oberflächliche Einschätzung dazu abgeben kann.<br />

kann man nicht einschätzen.<br />

- 105 -


5<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Hörverstehen<br />

Teil 2<br />

Arbeitszeit: etwa 25 Minuten<br />

16<br />

Wie schätzt Lars Penke<br />

das Vorgehen der Frauen<br />

beim Speed-Dating ein?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Frauen sind vorsichtiger, weil sie bei einer Beziehung das<br />

biologische Risiko tragen.<br />

Ab 30 sind Frauen nicht mehr bereit, Kompromisse einzugehen.<br />

Frauen sind wählerischer, weil sie mehr auf das Alter ihrer<br />

Partner achten.<br />

17<br />

Welchen Einfluss hat<br />

das Unterbewusstsein<br />

auf die Entscheidung<br />

für einen Partner?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Jeder Mensch setzt sich nur bewusst Ziele in Bezug auf<br />

seinen Wunschpartner.<br />

Die Vorstellung davon, was Attraktivität ist, ist vom Aufbau<br />

unseres Gehirns abhängig .<br />

Im Unterbewusstsein gibt es kulturübergreifende<br />

Vorstellungen davon, was attraktiv ist.<br />

18<br />

Wie urteilt L. Penke<br />

über Attraktivität?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Das Kriterium „Attraktivität“ führt am Ende dazu, jemanden<br />

auszuwählen, der gesund ist.<br />

Attraktivität richtet sich ausschließlich nach der Mode<br />

jeder Zeit.<br />

Das Kriterium „Attraktivität“ funktioniert bei jedem<br />

Menschen anders.<br />

19<br />

Welchen Nutzen bringen<br />

die Forschungsergebnisse<br />

nach Ansicht Lars Penkes?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Die Erkenntnisse helfen dem Normalbürger, seine Beziehung<br />

besser zu gestalten.<br />

Die Verliebtheitsphase kann nach diesen Erkenntnissen<br />

ausgedehnt werden.<br />

Der Normalbürger kann eine Beziehung außerhalb der<br />

breiten Öffentlichkeit aufbauen.<br />

20<br />

Welches Ziel verfolgt<br />

Lars Penke mit seiner<br />

Forschung?<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Er möchte sich von Prinzipien befreien, die in der<br />

Paartherapie verwendet werden.<br />

Er kann sich vorstellen, ein eigenes Unternehmen für<br />

Speed-Dating mit verbesserten Angeboten zu gründen.<br />

Er möchte das menschliche Verhalten besser verstehen lernen.<br />

- 106 -


Teil 1<br />

Arbeitszeit: 5 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Schriftlicher Ausdruck<br />

5<br />

Wählen Sie für Aufgabe 1 aus den zwei Themen eins aus.<br />

Thema A:<br />

Lebenserwartung von Männern und Frauen<br />

Ihre Aufgabe ist es, sich schriftlich zum Thema<br />

„Lebenserwartung von Männern und Frauen“ zu<br />

äußern, indem Sie auf mögliche Gründe für die<br />

bestehenden Differenzen eingehen.<br />

Dazu erhalten Sie Informationen in Form einer<br />

Grafik.<br />

Thema B:<br />

Koteletts, Steaks und Frikadellen ...<br />

Ihre Aufgabe ist es, sich dazu zu äußern, wie unterschiedlich<br />

der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in<br />

verschiedenen Ländern ist und inwieweit das den<br />

Prinzipien einer gesunden Erhährung widerspricht.<br />

Dazu erhalten Sie Informationen in Form einer<br />

Grafik.<br />

- 107 -


5<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Schriftlicher Ausdruck<br />

Teil 1 - Thema A<br />

Arbeitszeit: 65 Minuten<br />

Sie sollen sich dazu äußern, welche Differenzen es bei der Lebenserwartung von Männern und<br />

Frauen gibt. Schreiben Sie,<br />

welche Gründe dazu beitragen,<br />

dass Frauen im Allgemeinen<br />

länger leben als Männer.<br />

in welchen Ländern die<br />

Differenz besonders<br />

groß ist.<br />

wie die Situation diesbezüglich<br />

in Ihrem Heimatland ist.<br />

ob die Bezeichnung der<br />

Frauen als das „schwache<br />

Geschlecht“ berechtigt ist.<br />

wie sich die Lebenserwartung<br />

bei Männern und Frauen in<br />

Zukunft entwickeln wird.<br />

Hinweise:<br />

Bei der Beurteilung wird nicht nur darauf geachtet, wie korrekt Sie schreiben, sondern auch, ob Sie alle Inhaltspunkte<br />

berücksichtigt haben und wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.<br />

Schreiben Sie mindestens 200 Wörter.<br />

- 108 -


Teil 1 - Thema B<br />

Arbeitszeit: 65 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Schriftlicher Ausdruck<br />

5<br />

Schreiben Sie eine Stellungnahme zu folgenden Punkten:<br />

Hoher Fleisch-Konsum<br />

und gesunde Ernährung<br />

Situation in Ihrem Heimatland<br />

Unterschiede im Fleisch-<br />

Konsum von Land zu Land<br />

Ihre persönlichen<br />

Ernährungsgewohnheiten<br />

Fleisch-Konsum früher,<br />

heute und in Zukunft<br />

Hinweise:<br />

Bei der Beurteilung wird nicht nur darauf geachtet, wie korrekt Sie schreiben, sondern auch, ob Sie alle Inhaltspunkte<br />

berücksichtigt haben und wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.<br />

Schreiben Sie mindestens 200 Wörter.<br />

- 109 -


5<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Schriftlicher Ausdruck<br />

Teil 2<br />

Arbeitszeit: 15 Minuten<br />

Frau Gisela Rentsch arbeitet seit 5 Jahren als Bürokraft bei einer Exportfirma und ist mit vielem dort<br />

unzufrieden. Aus diesem Grund schreibt sie heute eine E-Mail an eine Freundin und einen Brief an<br />

den Firmeninhaber und -leiter.<br />

Für die Aufgaben 1 – 10 füllen Sie die Lücken im zweiten Schreiben aus. Verwenden Sie dazu eventuell<br />

die Informationen aus dem ersten Schreiben. In jede Lücke passen ein oder zwei Wörter.<br />

Alles Mist!<br />

Tag, Rosi!<br />

Du wirst dich erinnern, wie froh ich war, als ich den Job bei „Steiner Export“ bekam. Man hatte mir nicht nur einen guten Lohn und angenehme<br />

Arbeitsbedingungen versprochen, sondern auch gute Karriereaussichten zugesichert.<br />

Heute, fünf Jahre später, kann ich nur sagen, dass von all dem nichts realisiert worden ist. Ich kriege nur 1250 Euro im Monat, eine Gehaltserhöhung<br />

habe ich zuletzt vor drei Jahren bekommen. Dabei muss ich oft Überstunden machen, für die ich nicht bezahlt werde. Mein „Büro“<br />

ist ein kleines dunkles Loch ohne Heizung im Keller des Gebäudes, wo ich den ganzen Tag allein sitze und Sachen kopiere. Der Kontakt zu<br />

den anderen Kolleginnen und Kollegen war sowieso nie besonders gut, von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass sie mich nicht mochten.<br />

Der Personalchef, bei dem ich mich oft beschwert habe, meint, das sei alles bloß meine Einbildung.<br />

Wäre die allgemeine Beschäftigungslage nicht so schlecht, dann hätte ich – glaube mir – längst gekündigt. Aber ich habe ein Kind zu versorgen,<br />

da kann ich mir so was nicht erlauben. Ich werde aber heute noch einen Brief an den Firmenchef schreiben und ihm die Situation schildern.<br />

Das ist meine letzte Hoffnung.<br />

Liebe Grüße<br />

Gisela<br />

Sehr 0 ____________ geehrter Herr Steiner!<br />

Sie 1 ______________ mich nicht, obwohl ich schon seit fünf Jahren für Sie arbeite. Das soll natürlich kein Vorwurf sein, schließlich kann<br />

ich nicht erwarten, dass Sie als 2 ______________ den Weg ins Untergeschoss des Gebäudes finden. Denn genau dort, in einem kleinen,<br />

dunklen Zimmer, das nicht 3 ______________ wird, sitze ich acht Stunden täglich und bereite die Fotokopien für sämtliche Abteilungen<br />

der Firma zu. Die Arbeit macht überhaupt keinen 4 ______________ und wird auch – wie ich meine – schlecht bezahlt. In den letzten<br />

drei Jahren erhalte ich 1250 Euro monatlich, mein Gehalt ist seit 2005 nicht 5 ______________ . Hinzu kommt, dass ich oft stundenlang<br />

nichts zu tun habe und dann, 6 ______________ das restliche Personal nach Hause geht, ich Überstunden machen muss, um dringende<br />

Kopien für den nächsten Tag fertig zu machen. Eine extra 7 ______________ für diese Überstunden bekomme ich jedoch nicht.<br />

Ich habe mich wiederholt an den Personalchef, Herrn Albers, gewandt, der mir bei meiner Anstellung gute Karrierechancen<br />

8 ______________ gestellt hatte. Er meint, ich soll mich um besseren Kontakt zu den anderen bemühen und darf mich nicht so isolieren.<br />

Wie das zu erreichen ist, wenn ich eine Etage 9 ______________ arbeite als alle anderen, hat er mir allerdings bisher nicht erklären<br />

können.<br />

Ich hoffe, Sie haben 10 ______________ für meine Lage und finden etwas Zeit, um sich mit meinem Fall zu beschäftigen. Denn eine<br />

zufriedene Angestellte leistet einfach mehr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gisela Rentsch<br />

- 110 -


Teil 1 - Kandidat/-in 1<br />

Arbeitszeit: etwa 3 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Mündlicher Ausdruck<br />

5<br />

Im Bereich der Telekommunikation hat die Erfindung des Handys für eine echte Revolution gesorgt.<br />

Mobil telefonieren und SMS schicken, das ist heute die natürlichste Sache der Welt – nicht nur für<br />

junge Leute. Hat das konventionelle Telefonieren auf dem Festnetz noch eine Zukunft?<br />

Halten Sie einen kurzen Vortrag (ca. 3 Minuten) und orientieren Sie sich dabei an folgenden<br />

Punkten:<br />

Kandidat/-in 1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erfolgsgeschichte des Handys – Parallele zum Fernsehen<br />

Verbreitung des Handys in Ihrem Heimatland<br />

Argumente, die für die Verwendung von Handys sprechen<br />

Argumente, die gegen die Verwendung von Handys sprechen<br />

Ihre persönliche Ansicht in diesem Thema<br />

- 111 -


5<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Mündlicher Ausdruck<br />

Teil 1 - Kandidat/-in 2<br />

Arbeitszeit: etwa 3 Minuten<br />

Früher wartete man auf den Briefträger, der einem die Post brachte – private und geschäftliche.<br />

Heute bringt er nur noch Rechnungen und Werbepost. Alles Wichtige erledigt man heutzutage per<br />

E-Mail.<br />

Halten Sie einen kurzen Vortrag (ca. 3 Minuten) und orientieren Sie sich dabei an folgenden<br />

Punkten:<br />

Kandidat/-in 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Computer, Internet und elektronische Post<br />

Wie verbreitet ist das Versenden von E-Mails in Ihrem Heimatland?<br />

Argumente, die für E-Mails sprechen<br />

Argumente, die gegen E-Mails sprechen<br />

Ihre persönliche Ansicht zu dieser Sache<br />

- 112 -


Teil 2 - Thema A<br />

Arbeitszeit: etwa 6 Minuten<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Mündlicher Ausdruck<br />

5<br />

Sie müssen aus beruflichen Gründen für drei Jahre nach Berlin umziehen und suchen deshalb eine<br />

passende Unterkunft für Ihre Familie (Mann, Frau und zwei kleine Kinder, die noch zur Schule<br />

gehen).<br />

Es gibt folgende Angebote:<br />

Kandidat/-in 1 und 2<br />

a<br />

Bungalow mit Grundstück und Garage in einem Vorort, Schule 10 min zu Fuß,<br />

150 qm, 1200 € monatlich<br />

b Altes Einfamilienhaus mit großem Garten, direkt neben einer Schule, 30<br />

Autominuten von Ihrer Arbeit entfernt, 240 qm, 900 € monatlich<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

Etagenwohnung im 3. Stock eines Mietshauses, zentral, nahe U-Bahn, 120 qm,<br />

800 € monatlich<br />

Zweigeschossige Maisonette mit großer Terrasse, Neubau, Schule und Arbeit<br />

jeweils 10 min zu Fuß entfernt, 200 qm, 1100 € monatlich<br />

Älteres Reihenhaus in einer Siedlung, verkehrsgünstig, keine Schule in der Nähe,<br />

150 qm, 750 € monatlich<br />

Neu renovierte 4-Zimmer-Wohnung, ruhig, nahe S-Bahn, 5 Fußminuten zur Schule,<br />

110 qm, 700 € monatlich<br />

<br />

<br />

<br />

Vergleichen Sie die Angebote<br />

und begründen Sie Ihren<br />

Standpunkt.<br />

Gehen Sie auch auf Äußerungen<br />

Ihres Gesprächspartners /<br />

Ihrer Gesprächspartnerin ein.<br />

Am Ende sollten Sie zu einer<br />

Entscheidung kommen.<br />

- 113 -


5<br />

<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />

Mündlicher Ausdruck<br />

Teil 2 - Thema B<br />

Arbeitszeit: etwa 6 Minuten<br />

Sie haben im Lotto 1.000 € gewonnen und wollen mit diesem Geld die Wohnqualität in Ihrer Eigentumswohnung<br />

verbessern.<br />

Es gibt folgende Pläne:<br />

Kandidat/-in 1 und 2<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

Anschaffung eines Breitbildfernsehers für das Wohnzimmer<br />

Energie sparende Verbesserung der Heizungsanlage<br />

Einbau einer Jacuzzi-Hydromassage im Badezimmer<br />

Modernisierung der Küche<br />

Anschaffung eines Wasserbettes für das Schlafzimmer<br />

Die ganze Wohnung in modernen Farben neu streichen lassen<br />

<br />

<br />

<br />

Vergleichen Sie die Pläne<br />

und begründen Sie Ihren<br />

Standpunkt.<br />

Gehen Sie auch auf Äußerungen<br />

Ihres Gesprächspartners /<br />

Ihrer Gesprächspartnerin ein.<br />

Am Ende sollten Sie zu einer<br />

Entscheidung kommen.<br />

- 114 -

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